Madame le Commissaire und die Villa der Frauen

Buchseite und Rezensionen zu 'Madame le Commissaire und die Villa der Frauen' von Pierre Martin
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Inhaltsangabe zu "Madame le Commissaire und die Villa der Frauen"

So etwas hätte sich Isabelle Bonnet nicht träumen lassen: Eine Villa nur für Frauen - für Frauen, die vor ihren gewalttätigen Männern fliehen mussten. Das ist aus dem Erbe geworden, das ihr Thierry in Fragolin hinterlassen hat. Die Kommissarin ist glücklich, dass sie seine Hinterlassenschaft einem so guten Zweck zuführen konnte. Doch dann entpuppt sich der wahr gewordene Traum als Alptraum, denn aus der „Villa des Friedens“ verschwindet eine der Mütter spurlos mit ihrem Kind. Isabelle folgt ihrer Spur - und findet ihre Leiche auf der eigentlich so idyllischen Insel Porquerolles. Die Frauen in der Villa fühlen sich bedroht. Wie sich zeigen soll: zu Recht!

Format:Taschenbuch
Seiten:384
Verlag: Knaur TB
EAN:9783426526743

Rezensionen zu "Madame le Commissaire und die Villa der Frauen"

  1. Sehr persönlicher Fall für Isabelle Bonnet

    Im Vorgängerroman wurde beschrieben, dass Madame le Commissaire Isabell Beonnet mit der von ihrem ermordeten Liebhaber geerbten Villa ein soziales Projekt aufziehen möchte, nämlich einen Urlaubsort für Pariser Frauen, die von ihren Lebenspartnern misshandelt wurden. Nun ist es soweit, die ersten Frauen kommen nach Fragolin, um dort unbeschwert ein paar schöne Wochen zu erleben. Doch nach kurzer Zeit verschwindet eine von ihnen samt kleinem Sohn spurlos. Isabelle begibt sich auf die Suche nach ihr und nutzt dabei ihre Kontakte in Paris. Dabei stellt sich heraus, dass die Verschwundene ursprünglich aus der Provence stammte, von ihrem Partner geschlagen und von ihren Eltern verstoßen wurde, bevor sie nach Paris floh, wo sie aber erneut von ihem ehemaligen Lebensgefährten aufgefunden und massiv bedroht wurde. Beim Besuch der Eltern entdeckt Isabelle ein Bild der Gesuchten aus frohen Kindertagen, auf dem sie auf der Insel Porquerolles zu sehen ist. Aus einer Ahnung heraus reist Isabelle auf die Insel und findet die Verschwundene ermordet auf, das Kind bleibt aber weiterhin verschwunden. Naturgemäß richtet sich der erste Verdacht gegen ihren gewalttätigen Ex-Liebhaber, doch der muss erst einmal identifiziert werden, was einige Zeit braucht. Es handelt sich um eine Marseiller Rotlicht-Größe, die Begegnung mit ihm bringt Madame le Commissaire in höchste Not. Doch selbst, als er endlich gefasst wird, ist die Beweislage dünn, im Gegenteil, ein weiterer Mord an einer der Frauen aus der Villa, verübt in der Zeit, in der er in U-Haft sitzt, macht es eher unwahrscheinlich, dass er der Täter ist. Letztendlich muss Isabelle der Tatsache ins Auge sehen, dass der Täter ganz ganz nah vor Ort ist.

    Neben dem wieder einmal spannenden Kriminalfall spielt natürlich auch das Privatleben der Ermittlerin eine wichtige Rolle. Ihr neuer Partner, der Künstler CLAC, hintergeht sie offensichtlich und wird von einem Geheimnis umweht, was vermutlich in einem der weiteren, hoffentlich noch zahlreich erscheinenden Folgeromane geklärt werden dürfte.